In vielen Ortschaften auf dem Land mussten in den letzten Jahren Schulen und Kindergärten schließen, da die Geburtenrate im allgemeinen gesunken ist und somit weniger Bedarf besteht als früher. Oft werden mehrere Ortschaften zusammengefasst, was für die Kinder häufig einen weiteren Schulweg und für die Eltern längere Fahrzeiten in den Kindergarten bedeutet.
Das Bildungshaus Salzstetten hat ebenfalls mit einem Mangel an Kindern zu kämpfen. Durch die geringe Schülerzahl und die Lage, findet sich zudem kein potentieller Rektor, wodurch die Verwaltung nun mit der nächstgelegenen Grund- und Hauptschule zusammengelegt wird. Zudem gibt es zu viele zu große ungenutzte Räume und Klassenzimmer, da die 1. und 2. sowie die 3. und 4. Klassen oft gemeinsam unterrichtet werden müssen.
Bis vor ca. 10 Jahren bestand dieses Problem noch nicht. Es gab mindestens 4 Klassen mit je 15-20 Schülern, wodurch die Räume größtenteils ausgelastet waren. Derzeit steigt jedoch wieder die Geburtenrate im Ort, da die stärkeren Jahrgänge mittlerweile selbst wieder Kinder bekommen. Dadurch muss früher oder später auf eine steigende Schülerzahl reagiert werden, während sie möglicherweise in ferner Zukunft wieder sinkt.
Der Standort soll, entgegen der anderen Kindergärten in der Gemeinde, nicht geschlossen werden, da es 1 von 10 Bildungshäusern in ganz Baden-Württemberg ist und somit gewisse Privilegien genießt.
Wie könnte, durch räumliche Maßnahmen, flexibler auf die schwankenden Schülerzahlen reagiert werden? Wie könnte der überschüssige Raum genutzt werden? Könnten neue, flexiblere Raumaufteilungen die Unterrichtsform ändern/ verbessern? Würden sich durch eine Umgestaltung leichter Rektoren und Lehrer finden oder eventuell sogar Schüler aus umliegenden Ortschaften anlocken?
Um das Konzept Lerndorf räumlich umsetzen zu können, müssen den Schülern und Lehrenden verschiedene Möglichkeiten geboten zum lernen geboten werden. Der Frontalunterricht muss weiterhin möglich sein, während Gruppenarbeit, Einzelarbeit, Vorträge oder ausgelassenes Toben und Spielen ebenfalls gewährleistet sein sollte.
Um allen Anforderungen gerecht zu werden, entstand die Idee der Lernlandschaften. Verschiedene Landschaften und Farben erzeugen verschiedene Athmosphären und Stimmungen. Auf Grundlage dieser Erkenntnis, wurden den verschiedenen Bereichen jeweils Landschaftsbilder bzw. Farbfamilien zugeteil.
Viele Wissenschaftler, Farbforscher, aber auch Gestalter haben in der Vergangenheit Studien veröffentlicht, welche Farben welche Wirkung auf Menschen haben und welche Stimmungen sie auslösen. Interessant dabei: Die Eigenschaften, welche denjeweiligen Farben zugeteil wurden, treffen häufig auch auf die Athmosphären der Landschaften mit den jeweiligen Farben zu.
Die Lernlandschaft beinhaltet das Lernfeld, wo in geschwungenen Regalen Lehrmaterial zur Verfügung steht, welches die Kinder selbstständig und von Regalen geschützt bearbeiten können. Wahlfächer in kleinen Gruppen können hierauch stattfinden; die Kinder können auf den Kissen oder Regalen sitzen.
Zudem gibt es die Wissens-Wälder. Dort kann jeder Schüler selbstständig an einem eigenen Arbeitsplatz arbeitenund lernen. Licht dringt durch die verglasten Außenwände und das runde Oberlicht ein. Zudem befindet sich anjedem Arbeitsplatz eine eigene Schreibtischlampe für individuelles Licht. Konstruiert ist ein Wissenswald wie eine ein-fache Besprechungsbox aus gebogenem Glas mit Rahmenkonstruktion. Davor stehen zwischen Boden und Deckegespannte Pappröhren, die den Eindruck eines Waldes vermitteln sollen und kostengünstiger als echte Stämme sind.
Die kugelförmigen Konzentrationsnester bieten Ruhe und einen Ort des Rückzugs. Hier können 1-2 Kinder konzentriert lesen oder sich besprechen. Helligkeit dringt durch die mit Stoff bespannte obere Halbkugel ein.
Für das meiste Licht im Raum sorgen die großen Fensterfronten auf allen Seiten. Zusätzlich läuft in der Schiene, in der auch die Vorhänge befestigt sind, ein LED-Band, welches für zusätzliche Beleuchtung sorgt.
Betritt man einen der Input-Räume, befindet man sich in einem kleinen Bereich, der sich mit blauem Boden und blauen Wänden vom Rest abhebt. Hier können die Kinder ankommen und herunterfahren. In einem Wandschrank befindetsich ein Waschbecken und genügend Stauraum für Unterrichts-Material. Die hellen Tische können beliebig zusammen geschoben werden und die Stühle kann man stapeln.
Von allen Seiten dringt Tageslicht in den Raum. Zur Treppe in die Bibliothek blickt man durch leicht bläuliches Float-glas, welches die Durchsicht etwas verringert und für eine kühle, ruhige Lichtstimmung sorgt. Zusätzlich befinden sich auch hier Lichtbänder an der Decke, die den Raum mit 300 Lux erleuchten.
Eine große Treppe verbindet die Lernlandschaft mit dem Gemeinschaftsbereich im Untergeschoss. Sie bietet Sitzstu- fen und gliedert sich optisch in die Gestaltung der Bibliothek ein.
Die Bibliothek soll einem Gebirge ähneln. Ein Raster, welches dem Raum zugrunde liegt, sorgt für Einfachheit und Rhyt- mus. Es gibt mehrere Regale, die nach hinten zur Wand immer höher werden und ungleichmäßige Schrägen aufweisen. Der Winkel der Schrägen leitet sich vom Winkel der Treppe ab. Die Regale haben auf Vorder- und Rückseite größere und kleinere Nieschen für die Bücher, aber auch als Sitznieschen und zum Verstauen von Sitzwürfeln. Verschiedene Podeste, Stufen und Erhöhungen sorgen für abwechselnde Raumhöhen und weitere Sitzmöglichkeiten.
Die Regale und die Treppe sind grau beschichtet, mit einer leichten Beton- bzw. Steinoptik. Die Bücher und die Men-schen bringen die Farbigkeit in den Raum, wie Pflanzen oder Wanderer in den Bergen.
Betreut werden könnte die Bibiothek gemeinschaftlich von Kindern, Senioren und sonstigen Freiwilligen.
Das Gemeinschaftsgelände besteht aus zwei Podesten, auf denen verschieden große Sitzwürfel stehen. Dank ihrer Außenseite aus Filz, gleiten sie über den Boden und lassen sich beliebig verschieben. Zudem gibt es SItz-Kojen, welche Platz für 1-2 Personen bieten. Durch einen besonderen Mechanismus, ähnlich wie bei Sprungkästen in Turnhallen, lassen auch diese sich verschieben und feststellen.
Für Vorträge, Aufführungen oder Workshops können die Möbel wie Tribünen gestellt werden. Die Sitz-Kojen verschwinden auf der Seite hinter einem Vorhang. Diese Vorhänge zonieren zusätzlich den Raum und schaffen Privatsphäre. Auch hier ist in den Schienen die Beleuchtung integriert.
Dieser Bereich ist öffentlich und lädt zum Treffen und Verweilen ein. Mittags gibt es hier Essen für die Kinder der Ganztagsbetreuung. Nach Anmeldung können auch Senioren oder andere Bürger mit den Kindern essen. Ausgabe ist im hinteren Teil des Raumes aus der Küche. Diese könnte auf freiwilliger Basis möglicherweise sogar von Senioren und Kindern gemeinschaftlich als Kiosk betrieben werden.
In vielen Ortschaften auf dem Land mussten in den letzten Jahren Schulen und Kindergärten schließen, da die Geburtenrate im allgemeinen gesunken ist und somit weniger Bedarf besteht als früher. Oft werden mehrere Ortschaften zusammengefasst, was für die Kinder häufig einen weiteren Schulweg und für die Eltern längere Fahrzeiten in den Kindergarten bedeutet.
Das Bildungshaus Salzstetten hat ebenfalls mit einem Mangel an Kindern zu kämpfen. Durch die geringe Schülerzahl und die Lage, findet sich zudem kein potentieller Rektor, wodurch die Verwaltung nun mit der nächstgelegenen Grund- und Hauptschule zusammengelegt wird. Zudem gibt es zu viele zu große ungenutzte Räume und Klassenzimmer, da die 1. und 2. sowie die 3. und 4. Klassen oft gemeinsam unterrichtet werden müssen.
Bis vor ca. 10 Jahren bestand dieses Problem noch nicht. Es gab mindestens 4 Klassen mit je 15-20 Schülern, wodurch die Räume größtenteils ausgelastet waren. Derzeit steigt jedoch wieder die Geburtenrate im Ort, da die stärkeren Jahrgänge mittlerweile selbst wieder Kinder bekommen. Dadurch muss früher oder später auf eine steigende Schülerzahl reagiert werden, während sie möglicherweise in ferner Zukunft wieder sinkt.
Der Standort soll, entgegen der anderen Kindergärten in der Gemeinde, nicht geschlossen werden, da es 1 von 10 Bildungshäusern in ganz Baden-Württemberg ist und somit gewisse Privilegien genießt.
Wie könnte, durch räumliche Maßnahmen, flexibler auf die schwankenden Schülerzahlen reagiert werden? Wie könnte der überschüssige Raum genutzt werden? Könnten neue, flexiblere Raumaufteilungen die Unterrichtsform ändern/ verbessern? Würden sich durch eine Umgestaltung leichter Rektoren und Lehrer finden oder eventuell sogar Schüler aus umliegenden Ortschaften anlocken?
Um das Konzept Lerndorf räumlich umsetzen zu können, müssen den Schülern und Lehrenden verschiedene Möglichkeiten geboten zum lernen geboten werden. Der Frontalunterricht muss weiterhin möglich sein, während Gruppenarbeit, Einzelarbeit, Vorträge oder ausgelassenes Toben und Spielen ebenfalls gewährleistet sein sollte.
Um allen Anforderungen gerecht zu werden, entstand die Idee der Lernlandschaften. Verschiedene Landschaften und Farben erzeugen verschiedene Athmosphären und Stimmungen. Auf Grundlage dieser Erkenntnis, wurden den verschiedenen Bereichen jeweils Landschaftsbilder bzw. Farbfamilien zugeteil.
Viele Wissenschaftler, Farbforscher, aber auch Gestalter haben in der Vergangenheit Studien veröffentlicht, welche Farben welche Wirkung auf Menschen haben und welche Stimmungen sie auslösen. Interessant dabei: Die Eigenschaften, welche denjeweiligen Farben zugeteil wurden, treffen häufig auch auf die Athmosphären der Landschaften mit den jeweiligen Farben zu.
Die Lernlandschaft beinhaltet das Lernfeld, wo in geschwungenen Regalen Lehrmaterial zur Verfügung steht, welches die Kinder selbstständig und von Regalen geschützt bearbeiten können. Wahlfächer in kleinen Gruppen können hierauch stattfinden; die Kinder können auf den Kissen oder Regalen sitzen.
Zudem gibt es die Wissens-Wälder. Dort kann jeder Schüler selbstständig an einem eigenen Arbeitsplatz arbeitenund lernen. Licht dringt durch die verglasten Außenwände und das runde Oberlicht ein. Zudem befindet sich anjedem Arbeitsplatz eine eigene Schreibtischlampe für individuelles Licht. Konstruiert ist ein Wissenswald wie eine ein-fache Besprechungsbox aus gebogenem Glas mit Rahmenkonstruktion. Davor stehen zwischen Boden und Deckegespannte Pappröhren, die den Eindruck eines Waldes vermitteln sollen und kostengünstiger als echte Stämme sind.
Die kugelförmigen Konzentrationsnester bieten Ruhe und einen Ort des Rückzugs. Hier können 1-2 Kinder konzentriert lesen oder sich besprechen. Helligkeit dringt durch die mit Stoff bespannte obere Halbkugel ein.
Für das meiste Licht im Raum sorgen die großen Fensterfronten auf allen Seiten. Zusätzlich läuft in der Schiene, in der auch die Vorhänge befestigt sind, ein LED-Band, welches für zusätzliche Beleuchtung sorgt.
Betritt man einen der Input-Räume, befindet man sich in einem kleinen Bereich, der sich mit blauem Boden und blauen Wänden vom Rest abhebt. Hier können die Kinder ankommen und herunterfahren. In einem Wandschrank befindetsich ein Waschbecken und genügend Stauraum für Unterrichts-Material. Die hellen Tische können beliebig zusammen geschoben werden und die Stühle kann man stapeln.
Von allen Seiten dringt Tageslicht in den Raum. Zur Treppe in die Bibliothek blickt man durch leicht bläuliches Float-glas, welches die Durchsicht etwas verringert und für eine kühle, ruhige Lichtstimmung sorgt. Zusätzlich befinden sich auch hier Lichtbänder an der Decke, die den Raum mit 300 Lux erleuchten.
Eine große Treppe verbindet die Lernlandschaft mit dem Gemeinschaftsbereich im Untergeschoss. Sie bietet Sitzstu- fen und gliedert sich optisch in die Gestaltung der Bibliothek ein.
Die Bibliothek soll einem Gebirge ähneln. Ein Raster, welches dem Raum zugrunde liegt, sorgt für Einfachheit und Rhyt- mus. Es gibt mehrere Regale, die nach hinten zur Wand immer höher werden und ungleichmäßige Schrägen aufweisen. Der Winkel der Schrägen leitet sich vom Winkel der Treppe ab. Die Regale haben auf Vorder- und Rückseite größere und kleinere Nieschen für die Bücher, aber auch als Sitznieschen und zum Verstauen von Sitzwürfeln. Verschiedene Podeste, Stufen und Erhöhungen sorgen für abwechselnde Raumhöhen und weitere Sitzmöglichkeiten.
Die Regale und die Treppe sind grau beschichtet, mit einer leichten Beton- bzw. Steinoptik. Die Bücher und die Men-schen bringen die Farbigkeit in den Raum, wie Pflanzen oder Wanderer in den Bergen.
Betreut werden könnte die Bibiothek gemeinschaftlich von Kindern, Senioren und sonstigen Freiwilligen.
Das Gemeinschaftsgelände besteht aus zwei Podesten, auf denen verschieden große Sitzwürfel stehen. Dank ihrer Außenseite aus Filz, gleiten sie über den Boden und lassen sich beliebig verschieben. Zudem gibt es SItz-Kojen, welche Platz für 1-2 Personen bieten. Durch einen besonderen Mechanismus, ähnlich wie bei Sprungkästen in Turnhallen, lassen auch diese sich verschieben und feststellen.
Für Vorträge, Aufführungen oder Workshops können die Möbel wie Tribünen gestellt werden. Die Sitz-Kojen verschwinden auf der Seite hinter einem Vorhang. Diese Vorhänge zonieren zusätzlich den Raum und schaffen Privatsphäre. Auch hier ist in den Schienen die Beleuchtung integriert.
Dieser Bereich ist öffentlich und lädt zum Treffen und Verweilen ein. Mittags gibt es hier Essen für die Kinder der Ganztagsbetreuung. Nach Anmeldung können auch Senioren oder andere Bürger mit den Kindern essen. Ausgabe ist im hinteren Teil des Raumes aus der Küche. Diese könnte auf freiwilliger Basis möglicherweise sogar von Senioren und Kindern gemeinschaftlich als Kiosk betrieben werden.