Der Neubau des Historischen Museums in Frankfurt am Main dient als Ort der Ausstellung „50 Jahre junges Wohnen-1970-2020“, die historisch die Wohnentwicklung moderner Single-Haushalte aufzeigt. Im Erdgeschoss bildet der Themenraum „minimal living in 2030…“ einen Ort, der die mögliche Zukunft unseres Wohnens darstellt. Im Zuge dessen wurden drei junge Designer aus einem vorgeschalteten Wettbewerb ausgewählt ihren Prototypen einer zukunftsweisenden Single-Wohnung zu planen und gestalten, sowie exemplarisch auszustellen und tageweise in der Ausstellung zu bewohnen. Eine attraktive Wohnraum-Inzenierung mit modernen Charakter sollte in den Grundrissbereichen A,B oder C entwickelt werden.
Voraussetzungen:
Das Grundgerüst der Arrangements bilden jeweils zwei Module mit den Maßen: Länge: 5,00m, Breite: 2,80m, Höhe: 2,50, sowie ein Modul mit den Maßen: Länge: 5,00m, Breite: 2,50m, Höhe: 3,80m, die individuell und für das neue Wohnen bespielt werden. Der experimentelle Entwurf kombiniert und interpretiert die Nutzungen Wohnen, Kochen, Essen, Arbeiten, Hygiene und Relaxen/Ruhen/Schalfen. Ebenso sollte eine Schlafoption für 1-2 Gäste integriert werden. Entwurfsabhängig wird der Prototyp im Museumsraum inzeniert und ausgestellt, ohne auf Intimität und Offenheit verzichten zu müssen.
Konzeption + Möblierung:
Im Jahr 2030 besinnt sich die Gesellschaft auf die Reduktion des Wohnens. Hierbei wird nicht nur die Grundfläche verkleinert, sondern die gesamten Funktionen in lediglich 3 Raumkörper komprimiert statt in einer Menge verschiedener Möbel selektiert. Denn was braucht ein Mensch wirklich zum Leben? Welche Funktionen müssen integriert sein und wie bestimmen diese den Raum? Im Entwurf Quintessenz charakterisieren alleinig die immobilen Einbauten und die Architektur Atmosphäre, Funktion und Tätigkeiten im Raum. Mittels Subtraktion und Addition von Kuben entstehen abstrakte Körper, zugleich funktional und skulptural. Ein Ort des Fokussierens auf das Wesentliche und den Menschen entsteht. Funktionen verschwinden nahezu und werden lediglich über Materialänderung und Körperpositionen des Menschen charakterisiert: Aufgrund des offenen Raumkonzepts entsteht Ort der Kommunikation durch Abstraktion des Wohnens. Hier finden sich zentral Möglichkeiten der Hygiene und des Kochens, ein Körper mit Stauraum, Lesenische und Arbeitsplatz sowie der Wohnkubus mit Sitzbereich und Gästebett oberhalb. Höhenänderungen der Einbauten bieten dennoch einen schützenden, privaten Bereich zum Schlafen oder Entspannen in der Badewanne. Die Komprimierung schafft zugleich Leerraum – Kontemplation statt Funktion
Material + Farbe:
Auch bei Material und Farbigkeiten kommt es zu Reduktionen. Mit Linoleum beschichtetes MDF bestimmt die Einbauten. Je nach Nutzung kommen zusätzlich Polsterungen aus Velours sowie Sanitäreinrichtungen aus mineralisch-organischem Verbundwerkstoff zum Einsatz, die lediglich durch ihre andersartige Haptik den Funktionsbereich definieren. Alle Nutzflächen heben sich farblich in anthrazit von der weißen Hülle des Raums ab. Auch hier kommt im Bodenbereich Linoleum zum Einsatz, Decke und Wände entstehen in Holzrahmenbauweise mit weiß beschichteten Spanplatten beplankt. Alle Oberflächen bestechen durch ihre Haptik und dem matten Erscheinungsbild.
Quintessenz – Reduktion der Farbigkeiten für Zeitlosigkeit und Fokussierung
Quintessenz-der Hauptgedanke des Wohnens
Ort+Programm:
Der Neubau des Historischen Museums in Frankfurt am Main dient als Ort der Ausstellung „50 Jahre junges Wohnen-1970-2020“, die historisch die Wohnentwicklung moderner Single-Haushalte aufzeigt. Im Erdgeschoss bildet der Themenraum „minimal living in 2030…“ einen Ort, der die mögliche Zukunft unseres Wohnens darstellt. Im Zuge dessen wurden drei junge Designer aus einem vorgeschalteten Wettbewerb ausgewählt ihren Prototypen einer zukunftsweisenden Single-Wohnung zu planen und gestalten, sowie exemplarisch auszustellen und tageweise in der Ausstellung zu bewohnen. Eine attraktive Wohnraum-Inzenierung mit modernen Charakter sollte in den Grundrissbereichen A,B oder C entwickelt werden.
Voraussetzungen:
Das Grundgerüst der Arrangements bilden jeweils zwei Module mit den Maßen: Länge: 5,00m, Breite: 2,80m, Höhe: 2,50, sowie ein Modul mit den Maßen: Länge: 5,00m, Breite: 2,50m, Höhe: 3,80m, die individuell und für das neue Wohnen bespielt werden. Der experimentelle Entwurf kombiniert und interpretiert die Nutzungen Wohnen, Kochen, Essen, Arbeiten, Hygiene und Relaxen/Ruhen/Schalfen. Ebenso sollte eine Schlafoption für 1-2 Gäste integriert werden. Entwurfsabhängig wird der Prototyp im Museumsraum inzeniert und ausgestellt, ohne auf Intimität und Offenheit verzichten zu müssen.
Konzeption + Möblierung:
Im Jahr 2030 besinnt sich die Gesellschaft auf die Reduktion des Wohnens. Hierbei wird nicht nur die Grundfläche verkleinert, sondern die gesamten Funktionen in lediglich 3 Raumkörper komprimiert statt in einer Menge verschiedener Möbel selektiert. Denn was braucht ein Mensch wirklich zum Leben? Welche Funktionen müssen integriert sein und wie bestimmen diese den Raum? Im Entwurf Quintessenz charakterisieren alleinig die immobilen Einbauten und die Architektur Atmosphäre, Funktion und Tätigkeiten im Raum. Mittels Subtraktion und Addition von Kuben entstehen abstrakte Körper, zugleich funktional und skulptural. Ein Ort des Fokussierens auf das Wesentliche und den Menschen entsteht. Funktionen verschwinden nahezu und werden lediglich über Materialänderung und Körperpositionen des Menschen charakterisiert: Aufgrund des offenen Raumkonzepts entsteht Ort der Kommunikation durch Abstraktion des Wohnens. Hier finden sich zentral Möglichkeiten der Hygiene und des Kochens, ein Körper mit Stauraum, Lesenische und Arbeitsplatz sowie der Wohnkubus mit Sitzbereich und Gästebett oberhalb. Höhenänderungen der Einbauten bieten dennoch einen schützenden, privaten Bereich zum Schlafen oder Entspannen in der Badewanne. Die Komprimierung schafft zugleich Leerraum – Kontemplation statt Funktion
Material + Farbe:
Auch bei Material und Farbigkeiten kommt es zu Reduktionen. Mit Linoleum beschichtetes MDF bestimmt die Einbauten. Je nach Nutzung kommen zusätzlich Polsterungen aus Velours sowie Sanitäreinrichtungen aus mineralisch-organischem Verbundwerkstoff zum Einsatz, die lediglich durch ihre andersartige Haptik den Funktionsbereich definieren. Alle Nutzflächen heben sich farblich in anthrazit von der weißen Hülle des Raums ab. Auch hier kommt im Bodenbereich Linoleum zum Einsatz, Decke und Wände entstehen in Holzrahmenbauweise mit weiß beschichteten Spanplatten beplankt. Alle Oberflächen bestechen durch ihre Haptik und dem matten Erscheinungsbild.
Quintessenz – Reduktion der Farbigkeiten für Zeitlosigkeit und Fokussierung
Stina Schumacher