Der Fokus im Erdgeschoss liegt auf den Jahren 1970 bis 1979 und ermöglicht viele Einblicke in dieses Jahrzehnt, was geprägt ist von Weltraum, Flowerpower, vielen bunten Farben und Mustern.
Durch zwei Wohnexponate soll der extreme Glaube an die Zukunft vermittelt werden. Stellvertretend für das emotionale futuristische Wohnen steht Visiona 2 „Fantasy Landscape“ von Verner Panton aus dem Jahr 1970. Mit Visiona 3 „Wohnmodell 1972“ von Olivier Mourgue zeigt er seine Vorstellung vom harmonischen Miteinander von Mensch und Natur. Diese zwei Exponate verdeutlichen zwei unterschiedliche Haltungen und werden in der Ausstellung gegenübergestellt.
Ausstellungs-Szenographie
Um den Besucher komplett in in die Zeit zurückzuversetzen, wird der Besucher von neun verschiedenen Tunnelabschnitten umgeben. Das Gefühl für Zeit und Raum geht verloren. Der Geist der Periode wird über die raumbildenden Elemente verkörpert, während der Inhalt der Ausstellung den Besucher inhaltlich durch die Zeit führt und informiert.
Atmosphäre
Die Tunnelwirkung wird durch das Licht weiter hervorgehoben. Hauptsächlich werden die seitlichen schrägen Wände geflutet um den Fokus auf den Inhalt zu lenken und um die Informationen lesbar zu machen. Schwaches Licht von oben beleuchtet den Boden. Außerdem werden die Kanten der Tunnelabschnitte hinterleuchtet um die individuelle Form zu betonen und um eine klare Grenze von Ausstellung und Umraum zu ziehen.
Kommunikation nach außen
Um die Neugier der Fußgänger zu wecken, erregt ein bunter Pfeil auf der Fensterscheibe Aufmerksamkeit. Zwar wird der Pfeil erst im Inneren der Ausstellung in seiner Funktion erkenntlich, weist von außen jedoch schon auf die Gestaltung im Musum hin.
Henrike Langenfeld
Die szenografisch komplett durchgeplante Ausstellung überzeugte die Jury durch die Schaffung eines Raumgefühls, das die Zeit der 70er Jahre neu interpretiert und darin eintauchen lässt. Das Durchschreiten der psychodelisch wirkenden Tunnelszenen hebt Raum und Zeit auf. Die klassischen architektonischen Elemente „Boden, Wand, Decke“ werden in Frage gestellt. Besonders hervorzuheben sind auch der Umgang mit Licht und Farbe.
Mit der Prämierung bdiaausgezeichnet! würdigt der bdia Bund deutscher Innenarchitekten in Hessen die herausragende Leistung der Abschlussarbeit.
BDIA – ausgezeichnet !
Der Fokus im Erdgeschoss liegt auf den Jahren 1970 bis 1979 und ermöglicht viele Einblicke in dieses Jahrzehnt, was geprägt ist von Weltraum, Flowerpower, vielen bunten Farben und Mustern.
Durch zwei Wohnexponate soll der extreme Glaube an die Zukunft vermittelt werden. Stellvertretend für das emotionale futuristische Wohnen steht Visiona 2 „Fantasy Landscape“ von Verner Panton aus dem Jahr 1970. Mit Visiona 3 „Wohnmodell 1972“ von Olivier Mourgue zeigt er seine Vorstellung vom harmonischen Miteinander von Mensch und Natur. Diese zwei Exponate verdeutlichen zwei unterschiedliche Haltungen und werden in der Ausstellung gegenübergestellt.
Ausstellungs-Szenographie
Um den Besucher komplett in in die Zeit zurückzuversetzen, wird der Besucher von neun verschiedenen Tunnelabschnitten umgeben. Das Gefühl für Zeit und Raum geht verloren. Der Geist der Periode wird über die raumbildenden Elemente verkörpert, während der Inhalt der Ausstellung den Besucher inhaltlich durch die Zeit führt und informiert.
Atmosphäre
Die Tunnelwirkung wird durch das Licht weiter hervorgehoben. Hauptsächlich werden die seitlichen schrägen Wände geflutet um den Fokus auf den Inhalt zu lenken und um die Informationen lesbar zu machen. Schwaches Licht von oben beleuchtet den Boden. Außerdem werden die Kanten der Tunnelabschnitte hinterleuchtet um die individuelle Form zu betonen und um eine klare Grenze von Ausstellung und Umraum zu ziehen.
Kommunikation nach außen
Um die Neugier der Fußgänger zu wecken, erregt ein bunter Pfeil auf der Fensterscheibe Aufmerksamkeit. Zwar wird der Pfeil erst im Inneren der Ausstellung in seiner Funktion erkenntlich, weist von außen jedoch schon auf die Gestaltung im Musum hin.
Henrike Langenfeld